Donnerstag, 15. März 2007
Das kann ruhig geschüttelt werden...
monkeyhead, 21:52h
Heute mal ein kleines Missgeschick.
Für ein angestrebtes Bootsbauprojekt (ferngesteuerter Tanker) habe ich mir kürzlich, da im Sonderangebot, einen als Starterbatterie gekennzeichneten Blei-Säure-Akkumulator bei einem hiesigen Sonderpostenmarkt beschafft. Der Preis wurde im Prospekt mit 29,99€ beziffert, wobei einem dort verschwiegen wurde, dass noch ein Pfand von 7,50€ fällig wird. Somit hat mich der Akku mit 44Ah 37,49€ gekostet. Aber das ist im Grunde für den eigentlichen Inhalt dieses Eintrages nicht von Belang. Nach einigen kurzschlüssen, um den Akku auf seine Funktionsfähigkeit zu überprüfen (er funktionierte^^) wurde er, nicht weiter beachtet, auf dem Boden zwischengelagert. Der Beginn des Bootprojektes liegt nämlich noch in der Zukunft und es müssen auch erst die weiteren Bauteile beschafft werden.
Nun wird der eine oder andere nachvollziehen können, dass die Ablenkung, die ein solcher Akkumulator mit mmerhin einer halben Kilowattstunde ungenutzter Energie verursacht, nicht gerade unerheblich ist. So musste er im Laufe des Tages noch einige probeweise Stromkreise mit Spannung versorgen (zB ein Peltier-Element, welches mit 0,5 Ohm reichlich warm und kalt wurde).
Beim Bewegen der "Batterie" fiel mir dann ein Plätschern auf... Wo mag dieses Plätschern seinen Ursprung haben? Und wird das Plätschern durch heftigeres Bewegen lauter?
Es wurde nicht. Dafür spritzte eine kleine Menge der ominösen Flüssigkeit quer durch den Raum und benetzte mein T-Shirt und meinen Arm. Kurz überlegt, warum denn in einer Autobatterie nochmal Wasser war...
... ach ja, Schwefelsäure!
Flugs den Arm gründlich gespült und den Boden mit Klopapier getrocknet. Nur wie bekommt man die Schwefelsäure aus dem Hemd?
Diese Frage hätte ich mir besser kurz darauf gestellt, sie ist mir aber leider erst eingefallen, als ich am nächsten Tag ominöse Risse auf meinem schönen BÄM-Lee-Shirt vorgefunden habe. Naja, ich wollte das eh viel lieber in Gold haben ;-)
Fazit: Blei-Säure-Akkus nicht doll schütteln, die haben Lüftungslöcher!
Fraglist:
- eine (hoffentlich) unerhebliche Menge Schwefelsäure
- ein BÄM-Lee-Shirt [ca 15€]
Mit besten Grüßen,
David H.
Für ein angestrebtes Bootsbauprojekt (ferngesteuerter Tanker) habe ich mir kürzlich, da im Sonderangebot, einen als Starterbatterie gekennzeichneten Blei-Säure-Akkumulator bei einem hiesigen Sonderpostenmarkt beschafft. Der Preis wurde im Prospekt mit 29,99€ beziffert, wobei einem dort verschwiegen wurde, dass noch ein Pfand von 7,50€ fällig wird. Somit hat mich der Akku mit 44Ah 37,49€ gekostet. Aber das ist im Grunde für den eigentlichen Inhalt dieses Eintrages nicht von Belang. Nach einigen kurzschlüssen, um den Akku auf seine Funktionsfähigkeit zu überprüfen (er funktionierte^^) wurde er, nicht weiter beachtet, auf dem Boden zwischengelagert. Der Beginn des Bootprojektes liegt nämlich noch in der Zukunft und es müssen auch erst die weiteren Bauteile beschafft werden.
Nun wird der eine oder andere nachvollziehen können, dass die Ablenkung, die ein solcher Akkumulator mit mmerhin einer halben Kilowattstunde ungenutzter Energie verursacht, nicht gerade unerheblich ist. So musste er im Laufe des Tages noch einige probeweise Stromkreise mit Spannung versorgen (zB ein Peltier-Element, welches mit 0,5 Ohm reichlich warm und kalt wurde).
Beim Bewegen der "Batterie" fiel mir dann ein Plätschern auf... Wo mag dieses Plätschern seinen Ursprung haben? Und wird das Plätschern durch heftigeres Bewegen lauter?
Es wurde nicht. Dafür spritzte eine kleine Menge der ominösen Flüssigkeit quer durch den Raum und benetzte mein T-Shirt und meinen Arm. Kurz überlegt, warum denn in einer Autobatterie nochmal Wasser war...
... ach ja, Schwefelsäure!
Flugs den Arm gründlich gespült und den Boden mit Klopapier getrocknet. Nur wie bekommt man die Schwefelsäure aus dem Hemd?
Diese Frage hätte ich mir besser kurz darauf gestellt, sie ist mir aber leider erst eingefallen, als ich am nächsten Tag ominöse Risse auf meinem schönen BÄM-Lee-Shirt vorgefunden habe. Naja, ich wollte das eh viel lieber in Gold haben ;-)
Fazit: Blei-Säure-Akkus nicht doll schütteln, die haben Lüftungslöcher!
Fraglist:
- eine (hoffentlich) unerhebliche Menge Schwefelsäure
- ein BÄM-Lee-Shirt [ca 15€]
Mit besten Grüßen,
David H.
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Mittwoch, 14. März 2007
Das geht auch ohne Schutzbrille...
monkeyhead, 17:12h
So, gleich zu Anfang mal etwas Nettes.
Es war letzten Freitag. Wir trafen uns bei einem Kollegen um ein Kettcar und einen Anlasser eines Opel Omega zu einer Einheit zu verbinden. Das Gröbste wurde schon in der Letzten Sitzung vorbereitet, nun ging es an die "Feinarbeiten", nämlich der richtigen Befestigung des Motors am Chassis des Gefährts. Wir hielten es für klug, das ganze über geschweißte Verbindungen zu fixieren, da das bummelige Kilowatt des Anlassers mit meinem Boxenkabel (welches sich üblicherweise hervorragend zum Festtüdeln eignete) vermutlich kurzen Prozess gemacht hätte.
Gesagt, getan. Besagter Kollege ist, bedingt durch das Hobby seines Vaters, nicht gerade spärlich mit Werkzeugen ausgestattet. Eines der beiden Elektroschweißgeräte war schnell aufgestellt und betriebsbereit (Wir hatten ja schon Erfahrungen beim letzten mal gesammelt, obgleich wir da nicht viel zu schweißen hatten). Außerdem waren noch 2 andere Kumpels am Start, welche dank Praktika in diversen Werften schon Schweißerfahrung sammeln konnten. Da standen professionelle Ratschläge wie: "Wir brauchen mehr Spannung!" ganz oben auf der Agenda. Es konnte also nichts schiefgehen...
... wenn da denn nicht meine Eigenwilligkeit gesiegt hätte. Es lässt sich schließlich nicht verhehlen, dass die Arbeit ohne die schwere Schweißerbrille und mit freiem Blick auf das Objekt wesentlich komfortabler war. Ich hatte an diesem Nachmittag wahrscheinlich die höchste Trefferquote, was die Schweißnähte anbelangte.
Im Nachhinein muss ich aber wohl zugeben, dass die fixe Idee gehörig nach hinten losging. Scheinbar ist es wirklich angebrachter, sich beim Schweißen eine Schweißerbrille aufzusetzen, um eine fette Verbrennung der Netzhaut zu vermeiden. Das muss einem aber auch mal einer sagen!!!
Zum Glück haben die Augen nach 2 Tagen wieder eine normale Farbe angenommen und nach einem weiteren Tag konnte ich auch die Rolläden wieder hochfahren, ohne gleich paralysiert zu sein. Alles in Allem eine lehrreiche Erfahrung.
Fazit: Beim Schweißen immer eine Schweißbrille tragen!
Fraglist:
- eine schlaflose Nacht
- verbrannte Netzhaut
Mit besten Grüßen,
David H.
Es war letzten Freitag. Wir trafen uns bei einem Kollegen um ein Kettcar und einen Anlasser eines Opel Omega zu einer Einheit zu verbinden. Das Gröbste wurde schon in der Letzten Sitzung vorbereitet, nun ging es an die "Feinarbeiten", nämlich der richtigen Befestigung des Motors am Chassis des Gefährts. Wir hielten es für klug, das ganze über geschweißte Verbindungen zu fixieren, da das bummelige Kilowatt des Anlassers mit meinem Boxenkabel (welches sich üblicherweise hervorragend zum Festtüdeln eignete) vermutlich kurzen Prozess gemacht hätte.
Gesagt, getan. Besagter Kollege ist, bedingt durch das Hobby seines Vaters, nicht gerade spärlich mit Werkzeugen ausgestattet. Eines der beiden Elektroschweißgeräte war schnell aufgestellt und betriebsbereit (Wir hatten ja schon Erfahrungen beim letzten mal gesammelt, obgleich wir da nicht viel zu schweißen hatten). Außerdem waren noch 2 andere Kumpels am Start, welche dank Praktika in diversen Werften schon Schweißerfahrung sammeln konnten. Da standen professionelle Ratschläge wie: "Wir brauchen mehr Spannung!" ganz oben auf der Agenda. Es konnte also nichts schiefgehen...
... wenn da denn nicht meine Eigenwilligkeit gesiegt hätte. Es lässt sich schließlich nicht verhehlen, dass die Arbeit ohne die schwere Schweißerbrille und mit freiem Blick auf das Objekt wesentlich komfortabler war. Ich hatte an diesem Nachmittag wahrscheinlich die höchste Trefferquote, was die Schweißnähte anbelangte.
Im Nachhinein muss ich aber wohl zugeben, dass die fixe Idee gehörig nach hinten losging. Scheinbar ist es wirklich angebrachter, sich beim Schweißen eine Schweißerbrille aufzusetzen, um eine fette Verbrennung der Netzhaut zu vermeiden. Das muss einem aber auch mal einer sagen!!!
Zum Glück haben die Augen nach 2 Tagen wieder eine normale Farbe angenommen und nach einem weiteren Tag konnte ich auch die Rolläden wieder hochfahren, ohne gleich paralysiert zu sein. Alles in Allem eine lehrreiche Erfahrung.
Fazit: Beim Schweißen immer eine Schweißbrille tragen!
Fraglist:
- eine schlaflose Nacht
- verbrannte Netzhaut
Mit besten Grüßen,
David H.
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